Nach unserer Reise durchs Festland der USA, waren wir auf einer Insel der USA im Staat Hawaii. Nämlich zwei Wochen auf Maui und 6 Tage auf Oahu. Hier sind wir im Nationalpark gewandert, waren an mehreren unterschiedlichen Stränden, haben das Tauchen gelernt, dabei verschiedene schöne Riffe entdeckt und vieles mehr erlebt.

Ankunft in Maui, Hawaii

Wir erreichten Maui nach einem 5 Stunden Flug von Los Angeles. Am Flughafen von Kahului wartete schon unsere Servas Gastgeberin mit einem Schild auf dem unsere Namen standen. Auch mal schön wo anzukommen, wo schon auf einen gewartet wird. Wir fuhren mit ihr zu ihrem Haus in Kihei. Kihei ist eine am Strand entlang gezogene Stadt an der Südseite von Maui.

Stadt Kihei

Hier gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Wir gingen hier nur in ein Restaurant, welches uns aber wirklich gut gefallen hat. Durch Zufall fanden wir heraus, dass hier zwischen 15 und 17 Uhr Happy Hour ist und jede Pizza nur die Hälfte kostet (womit sie dann so viel kostet wie eine Pizza in Deutschland!) Auch bekommt man auf Getränke und Nachtische 1 Dollar Rabatt.

Wir waren sehr geschockt von den Öffnungszeiten der Einkaufsmöglichkeiten. Wie jeder der US Läden, haben auch diese in Hawaii einfach Alles und von all dem wirklich viel! Diese Masse wird im „Times“ zwischen 5 Uhr morgens und 1 Uhr Nacht angeboten. Ein Drogeriemarkt und ein größerer Laden haben sogar 24 Stunden geöffnet. Und das JEDEN TAG, sogar am Wochenende! Da fragen wir uns, wieso muss das sein?!

Einkaufen in Kihei

In jedem dieser Shoppingviertel findest du auch unzählige Anbieter für Schnorcheltouren und sonstige Ausflüge wie Helikopterflüge oder einen Weg nach Hana über den berühmten Hana Highway. Ein Souvenierladen nach dem Anderen reiht sich hier die South Kihei Road entlang. Ebenso fanden wir hier verschieden Tauchgeschäfte.

Von unserer ersten Unterkunft bei den Servas Leuten war es nicht weit entfernt in die Stadt, so konnten wir ein wenig herumlaufen und versuchen einen anständigen Preis für unseren Tauchkurs zu finden.

Am Straßenrand findet man immer wieder kleinere lokale Bauern Märkte. Hier gibt es immer frisches Obet und Gemüse und natürlich auch ein paar touristische Dinge wie Schmuck und Deko… Ebenso findet regelmäßig ein größerer Markt statt bei dem auch Händler für Kleidung vertreten sind. Auch die U.S. Navi hat hier ihren Stand. In der Straße nebenan kann man aus einen großen Angebot an Foodtrucks sein Lieblingsessen auswählen. Hier gibt es fast ALLES, außer Deutsches Schnitzel mit Pommes und Soße

Tauchkurs

Von den Bewohnern in Kihei wurde uns die Tauchschule „Maui Dreams Dive“ empfohlen. Diese ist auch im Internet sehr gut bewertet und wir können das unterstreichen. Wir haben natürlich auch die Preise verglichen und herausgefunden, dass diese die günstigste ist. Wir bezahlten für unseren Praxis Kurs 308€ und für den Online Theorie Teil bei Padi 170€. Alle fünf Tauchgänge fanden im Meer statt. Jede andere Tauchschule hätte mindestens einen oder zwei Tauchgänge im Pool gemacht. Also waren wir damit schon mal seeeehr glücklich! Unser Tauchlehrer war zwar etwas ungeduldig aber wirklich gut. Er ist selbst sehr interessiert am tauchen, so war er uns nach beenden der Tauchausbildung einen kostenloser Guide für 50 Minuten am Ulua Beach, welcher für Schnorcheln und Tauchen sehr zu empfehlen ist. Die Riffe sind wahnsinnig schön und es gibt viele bunte Fische zu sehen. Und Schildkröten.

Natur

Haleakala ist der wohl berühmteste Nationalpark auf Maui, denn es gibt nur einen 😉 Dieser erstreckt sich über eine große Fläche des östlichen Berges von Maui. Der Weg zum Eingang des Parks ist sehr lang und kurvig. Egal ob du den Eingang oben auf dem Berg wählst oder den, an den Seven Secred Pools in Ohe`Ō. Beide Eingänge sind für verschiedene Dinge und du erreichst beide nur über separate Wege, das heißt du kannst nicht am einen Eingang rein und beim anderen raus.

Der Vulkan Krater

Hoch auf den Berg bedeutet viele Kurven fahren und mehr und mehr Wolken sehen. Eventuell wirst du auch auf Regen treffen, denn an manchen Stellen arbeiten sich auch die Wolken den Berg hoch. Oben angekommen hast du die Wahl zwischen Wandern, Aussicht genießen, Sonnenauf- & Untergänge ansehen oder Sterne gucken vom Observatorium aus. Wandern bedeutet, man steigt in den Krater des Vulkans hinab und kann ein paar weitere kleinere Krater innerhalb des großen sehen. Faszinierend ist die Größe des großen Kraters, denn sein Durchmesser ist etwa ein ein bis zwei Stunden Weg.

Wanderwege im Krater

Der kürzeste Weg (Sliding Sands Trail) ist wohl der bei dem du nicht allzu weit runter gehst und dir einen kleinen Krater ansiehst. Das wird etwas um die 3 Std. sein. Nicht so viel Sinn macht es, nur den Weg in den Krater zu gehen und wieder aufzusteigen (etwa 12 Kilometer), denn dann kann man auch noch ein paar wenige Kilometer (6 km) mehr laufen und mehr sehen. Es gibt natürlich noch viele weitere aber bei einem gehst du etwa 16 km (Halemau’u Trail) in eine Richtung und das fast nur abwärts. Dabei durchläufst du den ganzen Krater und passierst weitere kleinere Krater, die man sich ebenfalls ansehen kann. Zurück zum Auto kommst du nur per Anhalter 😀 Oder Shuttlebus wenn denn einer kommt.

Die Wasserfälle


Der zweite Bereich, der zum Haleakala Park gehört, ist der an der Südostküste von Maui. Es ist ungefähr die einzige erlaubte Möglichkeit ohne Probleme in den Dschungel zu kommen. Hier kannst du einen ca. zwei Stunden-Weg laufen der dich zu einem wahnsinnig hohen Wasserfall bringt. Leider darf man nicht ganz bis zum Wasser laufen, was wir echt schade finden. Nach diesem warm-feuchten Dschungel-Weg kann man sich wenigstens etwas am Bach, der vom Wasserfall fließt, abkühlen.

Unterhalb des Wanderweges der zum großen Wasserfall führt, findet man ebenso einen kurzen Rundweg (ca. 45min bis 1 Stunde), bei dem man einzelne Wasserbecken sehen kann und in denen man auch schwimmen könnte, wenn es denn erlaubt wäre. Schwimmen kann man dafür in zahlreichen anderen Wasserfallbecken entlang des Hana Highway.

Hana Highway

Um zum Haleakala Nationalpark mit den Wasserfällen zu kommen, fährst du über den Hana Highway. Man sollte wohl zwei Tage für diesen Weg einplanen, denn er ist sehr zeitaufwendig. So möchte man am liebsten an jedem der Wasserfälle stehen bleiben und den Anblick genießen, wie das Wasser aus dem dichten Dschungelwald über das Vulkangestein herab in ein großes natürliches Becken fließt und weiter den Berg hinab bis ins Meer.

Black Sand Beach

Die serpentinenartigen Straßen machen die gesamte Strecke etwa dreimal so lang als sie auf Karten aussieht. Zwischendurch hat man die Möglichkeit auch ans Meer zu kommen. Diese Möglichkeiten solltest du nutzen, denn auch diese Momente sind schön. Es gibt jede Menge schwarzen Sand hier und schwarze Steine, die den Strand bilden. An manchen Stellen hast du einen Blick vom schwarzen Felsen über das wellige Meereswasser bis auf die andere Seite zum dicht bewachsenen Dschungelwald, welcher durch laufend brechende Wellen mit etwas Nebel bedeckt ist. Wahnsinnig schön.

Ebenso findest die möglicherweise das sogenannte Blow-Hole, welches direkt am Meer ist. Es heißt so, weil hier die Wellen das Wasser in eine Höhle pressen und dieses durch einen Ausgang an der Oberseite schießt. Sehr abkühlend, wenn man das möchte.

Strände

Die findest du überall und ziemlich schnell. Fast jeder Strand ist angeschrieben und hat einen Parkplatz, sowie Duschen und Toiletten. Wer es bevorzugt eher alleine am Strand zu sein, der findet eventuell den versteckten „Red Sand Beach“ in Hana selbst. Aber auch sonst gibt es überall Strände, an denen weniger los ist und man seine Ruhe haben kann. Dies allein schon in Kihei nähe der Uwapo Road. Einfach mal schauen, wo die großen Hotelkomplexe sind und dieses Gebiet eben meiden, oder auch bevorzugen, wenn man so will.

Unsere Empfehlung

…ist der Strand Ulua, insbesondere an diejenigen die Tauchen oder Schnorcheln möchten. Bei ruhigem Wasser findet man hier richtig schöne Riffe mit vielen schönen bunten Fischen und Schildkröten. Manche behaupten sie hätten auch Mantarochen gesehen und Haie, aber das kommt wohl eher seeeeehr selten bis gar nicht vor.

Unterwasserwelt

Weitere sehenswerte Unterwasserwelt findest du an den Stränden Olowalu, Keawakapu und Makena Landing kommend von Five Caves (findet man in googlemaps). Jede Menge Fotos haben wir dort gemacht und manche davon findest du in unserer Hawaii Foto Collage

Unterkünfte

AirBnb, Hotels, Servas, Apartments, Campingplätze… Auch in Hawaii ist alles dabei was man zum schlafen braucht und wir teilweise genutzt haben. Buchen sollte man diese Dinge schon früh um Voraus, sonst sind die günstigsten Unterkünfte ausgebucht. Teure bekommt man natürlich immer. Campingplätze sind hier eher weniger, sodass es nicht in jedem Ort möglich ist, günstig im Zelt zu schlafen. Anders als wir im Internet immer gelesen haben, man könne überall zelten, weil die Polizei nicht nachsieht, wurden wir von mehreren Einheimischen aufgeklärt dass das in mythos ist und eben doch geguckt würde. Wir haben es nicht ausprobiert und würden es wohl auch nicht tun.

Wir wurden am Flughafen von der Servas Familie abgeholt und haben während der zwei Tage bei ihnen eine ihrer Freunde kennengelernt bei der wir die restlichen Tage sein durften. Das war schon sehr praktisch und günstig wie ein Campingplatz. 150 Euro für zwei Wochen auf Maui, sind ein Schnäppchen. Und für uns weitaus besser, weil wir ständig im Kontakt zu Einheimischen waren.

Kultur

Ukulele

Schon am ersten Abend hatten wir die Möglichkeit, an einer Lernstunde für Ukulele teilzunehmen. Unsere Vorstellung war, hier treffen sich ein paar wenige Leute in einem geschlossenen Raum und ein Lehrer spielt mit ihnen. Nein! Es war in einer Kirche (welche im Übrigen eher schlicht und nicht so verziert und teuer aussehen wie bei uns), in der eine Menge Menschen saßen, die alle Spaß am singen und Ukulele spielen haben. So saßen wir hier eine Weile und durften den Klängen der Ukulele und der hawaiianischen Texte lauschen. Das war eine schöne Atmosphäre.

Tänze

Noch am gleichen Abend während der Ukulele Stunde hatten wir die Möglichkeit uns vor allen vorzustellen, da der Leiter gefragt hatte, wer neu dabei ist. Kurze Zeit später sahen wir drei Frauen beim tanzen zu. Sie tanzten zur Musik wie es in Hawaii üblich ist. Sehr gediegen, langsam und beruhigend sah das aus. Vanessa nutze die Gelegenheit und stand plötzlich auf der Bühne, als gefragt wurde, wer es mal ausprobieren möchte. So machte sie eine Runde mit.

„Mauitime“

Das kennt jeder. Man macht einen Zeitpunkt aus und irgendjemand kommt immer zu spät bzw. das gemeinsame Erlebnis startet eben etwas später als geplant. Ja, das gibt es bestimmt überall und hier auf Maui nennt sich dies „Mauitime“. Es soll aber nicht heißen, dass hier alle unpünktlich sind. Im Gegenteil, es hat immer alles gut gepasst. Auch die Abfahrtszeiten des Busses.

Freundlich und Hilfsbereit – Ein paar Beispiele:

Während der Tage bei unserer Gastgeberin in Maui bekamen wir auch ihr Auto. Leider ist dieses ziemlich alt und etwas gebrechlich. So ist es uns drei Mal passiert, dass es nicht mehr angesprungen ist. Einmal standen wir dabei an einer Tankstelle. Wir versuchten das Auto zu starten und es machte eben diese Startergeräusche aber ging nicht an. Ohne lange zu zögern fragte uns ein Einheimischer, ob er uns helfen könne. Er stellte sein Auto neben unseres, öffnete die Motorhaube und verband unsere Batterien miteinander. Perfekt – Auto lief.

Bauarbeiter fragten wir ob sie uns helfen könnten, unsere Taucherausrüstung zu reparieren. Prompt kam einer mit einem großen Werkzeugkoffer und behob unser Problem. Einfach genial.

Man läuft hier durch die teils engen Gänge eines Einkaufladens und die Leute bitten darum, an dir vorbeigehen zu können. Sehr vorsichtig, wie wir finden. Das kennen wir nicht von Zuhause. Man läuft durch die Gänge und einer sagt: „Entschuldigung, kann ich durch?“. Daheim wird sich durchgedrückt.

„Shaka“

… ist ein in Hawaii angewendetes Handzeichen das eigentlich unter Surfern Anwendung findet. Es wird in verschiedenen Situationen angewendet. Zum ersten Mal kamen wir beim Tauchen damit in Berührung, denn unser Tauchlehrer verwendete dieses Zeichen mehrmals unter Wasser. Es heißt so viel wie „Cool“ oder „Alles gut“.


Reisekosten in Hawaii

Flug

Unseren Flug haben wir über Hawaiian Airlines direkt gebucht, weil es zu der Zeit am günstigsten war. Es war ein Multistop Flug (sprich zwei Flüge) von Los Angeles über Maui nach Honolulu. Wir bezahlten für Flug und Gepäck insgesamt:

367,15 Euro p.P.

Fortbewegung

Da wir uns auf Hawaii nicht sonderlich viel vom Fleck bewegt haben, hatten wir so gut wie keine Kosten dort. Wenn wir unterwegs waren, dann mit dem öffentlichen Bus oder mit einem geliehenen Auto unserer Gastgeberin.

  1. Bus in Maui pro Strecke und p.P. = 2$ oder Tagesticket 4$ (2 mal genutzt = 16 US$)
  2. Bus in Oahu pro Strecke und p.P. = 2,50$ oder Tagesticket 5$ (2 mal genutzt = 20 US$)
  3. Leihwagen: 20$ pro Tag x 2 Tage = 40 US$ plus Tank 38 US$

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GESAMT: 114 US$ p.P. (97,11 Euro)

Unterkunft

19 Nächte auf Maui und Oahu haben uns durch Unterkünfte bei SERVAS und Couchsurfing insgesamt gekostet:

120,17 Euro p.P.

Essen & Trinken

Unsere Unterkünfte waren fast alle mit Selbstverpflegung, so mussten wir das Ein oder Andere Mal einkaufen gehen und kamen dabei auf einen Gesamtbetrag von:

104,42 Euro p.P.

Aktionen

  1. Tauchkurs Theorie 168,98 Euro p.P.
  2. Tauchkurs Praxis 309,34 Euro p.P.
  3. Parkeintritte 17,16 Euro p.P.
  4. Surfbrett 2 Std. 6,22 Euro p.P.

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GESAMT 501,68 Euro p.P.

GESAMTKOSTEN

1190,53 Euro p.P.

Klingt nach ganz schön viel Geld, für des, dass wir praktisch nichts für unsere Unterkünfte bezahlt haben. Der Tauchkurs macht ganz schön viel am Preis aus.


Das waren schon wieder fast drei Wochen auf Hawaii und der nächste Flieger erwartete uns. Viel erlebt obwohl wir ziemlich viel gefaulenzt haben. Richtig stolz sind wir auf unseren Tauchschein, der drei Tage eingenommen hat. 12 Stunden am Stück vor dem Laptop sitzen und die Theorie lernen und dann drei Tage jeweils 6 Stunden Praxis im Meer (NICHT im Pool wie üblich!). Das haben wir in Hawaii schon sehr genossen. Und vor allem die Tauchgänge auf eigene Faust danach. Eigentlich wollten wir noch surfen lernen… aber auf manche Sachen mussten wir eben verzichten.

Scheee war’s

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