Kanada, das zweitgrößte Land der Erde. Drei Wochen waren wir dort. Das Land ist so groß, dass wir uns natürlich festlegen mussten, wohin genau wir wollen. Der Westen sollte es werden. Unser Start war in Calgary, wo wir unseren „Free-Upgrade“ Mietwagen abholten.

Irgendwie haben wir es nicht so drauf, unsere Erlebnisse hier zu teilen. Einen kleinen Teil über Kanada haben wir ja schon längst geschrieben. Aber wir wollten gleich alles online stellen. Es gibt aber so viel zu erzählen und neben all dem was man gerade erlebt, hat man gar nicht die Zeit, sich noch einmal die Reise durch Kanada durch den Kopf gehen zu lassen.

Jetzt teilen wir mal einen Teil mit euch:

Fortbewegung

Um sich in diesen großen Weiten Canada´s flexibel fortbewegen zu können, haben wir uns dafür entschieden ein Auto zu mieten. Das „günstigste“ Angebot lag bei 725 € für 25 Tage. Das ist ein ganzer Batzen, aber wir können jeder Zeit aussteigen wenn wir ein schönes Fleckchen entdecken und die öffentlichen Verkehrsmittel Kanadas sind recht teuer und schränken eben sehr ein. Wir haben auch über Trampen nachgedacht, da wir jedoch noch keine Erfahrung damit haben, halten wir noch etwas Abstand davon… noch. Natürlich werden wir keine Erfahrungen machen, wenn wir es nicht probieren, aber alles zu seiner Zeit 😉

Die ersten Tage in Kanada

Den ersten Tag verbrachten wir in Silverado in einer AirB&B Unterkunft um uns etwas zu organisieren und anzukommen. Hier sahen wir wohl eher eine etwas wohlhabendere Wohngegend. Alle Häuser standen in Reih und Glied mit ihrem perfekt gepflegten Vorgarten. Wir kamen uns etwas vor wie im Europapark, denn es wirkte zu unecht und unbewohnt. In unserer Unterkunft kamen noch zwei weitere Reisende unter, die uns super Tipps und ein paar Unterlagen gaben uuuund leckere Pancakes zum Frühstück. Die beiden betreiben auch einen Blog. Sie nennen sich „What’s in our backpack’s?“ Wir haben sie hier mal verlinkt.

Unsere kleine Tour in Canada führte uns zunächst nach Patricia in den „Dinosaur Provincial Park“. Eine atemberaubende Felslandschaft die zunächst überhaupt nicht sichtbar war, da sie vom Flachland in die Tiefe geht.

Wir fuhren weiter nach Drumheller. Auf dem Weg dort hin befuhren wir leere Straßen, vorbei an Wiesen, Getreidefeldern, Farmen, und einigen Ölbohrstationen. Von Dörfern, Städten, Tankstellen oder Einkaufsmöglichkeiten keine Spur, einfach klasse. Je näher wir Drumheller kamen, umso hügliger wurde die Umgebung. In Drumheller angekommen machten wir unsere erste Erfahrung mit einem der unzähligen „Campgrounds“ Canada´s. Unsere erste nacht im Zelt… sau kalt, aber günstig – 15$!

Kanada Auto

 

Die Suche nach einem Campingkocher

Nach einer Stunde Fahrt kamen wir am nächsten Tag in Stettler an. Mit der Empfehlung unserer ersten Bekanntschaft auf dem Campground begaben wir uns in den „Canadian Tire“. Hier wollten wir uns einen Campingkocher kaufen, der uns allerdings zu teuer war. So gingen wir in den WalMart und besorgten uns fast den gleichen. 😀 Hier gab es wenigstens noch einen günstigen Topf – eine Servierschüssel, die kurzerhand zum Topf umfunktioniert wurde (war günstiger).

Kanada “Fire ban in effect!“

Weiter ging es über Edmonton nach Wabamun, wo wir uns Holz gekauft haben, dass wir nach zwei Tagen dummerweise nicht weiter verwenden durften, da in Canada aufgrund der Trockenheit, das Verbot für Feuer im Freien ausgesprochen wurde („Fire ban in effect“ ). Unser weiterer Aufenthalt zeigte uns auch die schrecklichen Auswirkungen dieser immensen Trockenheit durch viele Waldbrände. Mehrere Tage waren der Himmel und die Sonne vom Rauch verschluckt. Die Sicht wurde bereits nach 300 Metern trüb und in einem hoch gelegenen Campground bedeckte etwas Asche unser Zelt und Auto.

Jasper Nationalpark

Hot Springs

Unsere Tour führte uns weiter in den Jasper Nationalpark. Zu unserem Glück waren die Nationalparks in Canada dieses Jahr kostenfrei zugänglich. Wir bekamen eine Karte die wir an den Spiegel hängten und sozusagen als Eintrittsticket gilt.

Wir fuhren vorbei an großen Seen, die über die ganze Fläche zugänglich waren.

Mit zugänglich meinen wir, man konnte über den kompletten riesigen See laufen, da das Wasser nur 30-40cm tief war. Hier, zu Beginn des Parks sollte es super „Hot springs“ also heiße Quellen geben. Wie sich herausstellte handelte es sich jedoch lediglich um ein paar Schwimmbecken mit 40°C heißem Wasser. Stattdessen bestiegen wir den 700 Meter hohen „Sulphur“ und genossen eine wahnsinns Aussicht. Schweißgebadet wieder zurück, nutzten wir dieses Schwimmbad als Duschgelegenheit.

Lake Maligne, Maligne Canyon

Maligne Lake

Und weiter ging unsere Tour in Richtung Jasper. Auf dem Weg dorthin besuchten wir einen großen See, den Lake Maligne. Dafür fuhren wir nicht runter ins Tal, nein, hoch in die Berge. Die meisten Besucher bezahlen das Schiff und fahren eine Runde über den See. Das mag sicher toll sein, aber wir sind ein Stück um den See gelaufen, was mit Sicherheit viel schöner war. Hier liefen wir durch eine Art Märchenwald. Es erinnerte uns immer wieder an Schneewittchen und die sieben Zwerge. Man sah viele Wurzeln vom Baum, die mit Moos bewachsen waren und auch sonst fast der ganze Boden voller Moos. Ich weiß auch nicht, wie man es noch besser beschreiben könnte. Es war schön!

Hier liefen wir etwa 1 – 2 Stunden bis wir uns wieder zum Auto begaben. Auf dem Weg dorthin kreuzten mehrere Eichhörnchen, ein Reh und Vögel den Weg. Leider nicht die sieben Zwerge 🙂

Maligne Canyon

Auf der Fahrt zum Maligne Canyon, fuhren wir auch an einem sehr großen See vorbei. Rund um den See herum sah man abgebrannte Bäume. Kilometer weite Flächen mit schwarzem abgebranntem Holz. Unsere erste große Begegnung mit dem aktuellen Geschehen in Kanada. Es war einfach traurig, zu sehen, wie viel Fläche das ist. Alles schwarz, kahl und abgebrochen.

Umso schöner war dann der Wanderweg entlang des Canyon. Man läuft in der Natur, durch den Wald und man sieht eine Brücke. Man denkt sich noch nichts dabei und sieht einfach nur viele Menschen auf der Brücke stehen. Ein bisschen weiter, hört man ein rauschen. Sobald du auf der Brücke stehst, weißt du auch warum da so viele Leute stehen. Sie schauen hinab in den Canyon wo das Wasser die Felsen hinab rauscht. Wir gingen weiter und sahen immer wieder die steilen Felswände herunter wo das Wasser floss. An manchen Stellen wurde es kalt da die Kraft des fallenden kalten Wassers die kalte Luft nach oben brachte. Das war sehr angenehm an dem heißen Tag.

Und weiter ging es nach Jasper.


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