Im Mai 2016 sind wir für drei Wochen nach Sri Lanka geflogen. Davids erste Fernreise. Geprägt von vielen Eindrücken sind wir nun wieder Zuhause und berichten darüber.

Flug

Wir haben uns für einen Flug mit Emirates entschieden. Vanessa berichtete, dass ihre Reise nach Kenya mit Emirates eine tolle Erfahrung war. So haben wir uns eben auch dazu entschieden, mit dieser Fluggesellschaft zu fliegen. Wir haben für Hin- und Rückflug insgesamt 531,- Euro bezahlt. Wenn man zur richtigen Zeit bucht, bezahlt man nur 499,- Euro. Dafür waren wir aber gut dabei.

Am Frankfurter Flughafen erwartete uns das größte Passagierflugzeug das es derzeit gibt – der Airbus A380! Ein wahnsinniges Gefühl in diesen Flieger einzusteigen. Man ist überwältigt von dem Raum und den vielen vielen Sitzplätzen. Wer so etwas also nicht nicht erlebt hat, dem wir es sicher gefallen.

Unser Flug mit Emirates ging natürlich über Dubai (Hauptsitz der Fluggesellschaft). Dort hatten wir etwa drei Stunden Aufenthalt, bis es mit einer nicht viel kleineren Maschine weiter Richtung Colombo ging.

Verkehr

In Sri Lanka herrscht Linksverkehr! Man muss sich also im Straßenverkehr auch als Fußgänger erst einmal daran gewöhnen. Vor allem beim über die Straße laufen. In den Städten ist oft ziemlich dichtes Verkehrsaufkommen. Am Meisten wahrgenommen habe ich dies in Colombo, der Hauptstadt Sri Lankas. Dort fährt wirklich alles was Räder hat! Ganz normale PKW, LKW, Busse, Mini Vans, Reisebusse, TukTuk’s, Feuerwehr, Krankenwagen, Polizei etc…
Alle aufgezählte Fahrzeuge überholen sich gegenseitig und wahllos. Es gibt keine Regel „Blinker setzen und nur links überholen“, dort wird gefahren wie Platz gefunden wird. Was aber auch ganz okay ist, denn man möchte ja auch im dichten Verkehr vorankommen. Das funktioniert zumindest im TukTuk!

​Tuk Tuk

drei Tuk Tuk am StraßenrandTuk Tuk fahren, eine günstige Fortbewegungsmöglichkeit!

​… sind Transportmittel für zwei bis drei Personen plus Gepäck. Das Gepäck kommt sozusagen in den Kofferraum, bzw. hinter die Rückbank. Auf der Rückbank ist je nach Größe des Tuk Tuk platz für 2-3 Personen. Unmittelbar vor einem, sitzt dann der Fahrer auf seinem einzelnen Platz mit einem Lenkrad wie der eines Rollers. Natürlich gibt es nur die wichtigsten Bedienelemente wie Blinker, Scheibenwischer und Hupe. Die Hupe ist in Sri Lanka sowieso eines der meist genutzten Signale im Straßenverkehr. Sie spricht für alles – Blinken, Warnung, Aufreger, Überholen usw.

Diese kleinen tollen Fahrzeuge findest du überall wo du hinsiehst. An jeder Ecke steht eins. Man geht auf einen Fahrer zu und er weiß schon wenn man ihn ansieht, dass man mit ihm fahren möchte. Er erkennt natürlich auch sofort dass man kein Einheimischer ist. Trotzdem, fragen ist wichtig. Verhandeln kann man dann immer noch. Grundsätzlich ist zu sagen, dass eine Fahrt mit dem Tuk Tuk pro Kilometer ca. 50Rp. kosten darf. Natürlich verlangen die Fahrer meist locker das doppelte, weil man Ausländer ist. Diese Tricks durchschaut man nach einer Weile und zum Glück gibt es auch nette Gastgeber in Homestays, die einen darüber informieren.


Bus

Busstation KandyMit dem Bus schnell und sehr günstig von Ort zu Ort kommen!

…fahren in Sri Lanka ist wirklich ein Erlebnis. Manche Menschen, mögen sich vielleicht etwas unwohl fühlen, denn der Bus rast ziemlich durch die Gegend. Zum Vorteil der Kunden, denn diese sind schnell an ihrem Ziel. Zumindest wenn man nicht gerade durch Colombo fährt. Eine Fahrt mit dem Bus ist ziemlich günstig. Genau sagen, kann ich das nicht mehr, aber für eine Fahrt von 100km zahlt man umgerechnet ungefährt 2-4 Euro. Man kann sich entscheiden ob man in einem Bus mit Klima oder ohne fahren möchte. Diese haben natürlich unterschiedliche Zeiten, die nicht immer klar herauszufinden sind. Einfach durchfragen! ​

Zug

Ein alter Zug nahe EllaMit dem Zug durch Sri Lanka zu fahren, bietet eine großartige Aussicht und eine erlebnisreiche Fahrt durch Teeplantagen und Wälder.

Mit dem Zug zu fahren ist eine super Möglichkeit um sich die Landschaft anzusehen. Man fährt durch unzählig viele Teeplantagen. Die Strecke Colombo – Kandy soll ganz schön sein, wie man uns sagte. Wir sind aber die Strecke von Kandy nach Ella gefahren und das war ebenso wunderschön.

Generell kann man sagen, wer das Abenteuer liebt und Kontakt mit Einheimischen haben möchte, der setzt sich in die 3. Klasse. Das gleiche gilt für die 2. Klasse, jedoch ist diese etwas bequemer. Wenn man ein Abteil mit Klimaanlage und vielen Touristen haben will, bucht man die 1. Klasse. Oder wenn man sich eine Übernachtung sparen möchte und z.B. den Nachtzug von Colombo nach Trincomalee nimmt und wirklich schlafen möchte, dann nimmt man ebenso die 1. Klasse. In Nachtzügen gibt es Schlafabteile mit jeweils zwei Betten. Diese sollte man allerdings rechtzeitig buchen. Buchen kann man an jeder Haltestelle an der es Tickets zu kaufen gibt. Jetzt zum Preis:

1., 2. und 3. Klasse haben jeweils akzeptable Preise. Natürlich ist die 3. Klasse am günstigsten. Die Fahrt in 2. Klasse lässt sich preislich mit einer Fahrt im Bus vergleichen.

In Sri Lanka gibt es zwei extravagante Zugabteilanbieter. Diese beiden heißen Radjadhani Express und Expo Rail. Nur online buchbar! Für beide gibt es eine Website, auf der man ohne Bedenken buchen kann. Die Website der Expo Rail finden wir etwas übersichtlicher und der Preis ist in etwa der selbe. Im Übrigen sind das keine besonderen Züge, sondern Waggons. Die Waggons beider Anbieter sind zusammen an einem Zug. ​


uriger Bahnhof kurz vor Ella

Wetter in Sri Lanka

Zum Wetter können wir nur weitergeben, was wir erlebt haben. Wir waren Anfang Mai dort und die ersten zwei Wochen war schönstes Wetter. Als Vanessa noch dazu kam, fing es am zwei Tage später an zu regnen. Es kamen dicke Wolken und der Nebel saß ziemlich tief. Für Ausflüge auf Aussichtspunkte wie z.B. in Dambulla der Löwenfelsen, in Ella der Little Adam’s Peak, das World’s End nähe Nuwara Eliya. Für all diese Orte sollte man sich nicht gerade die Regenzeit aussuchen. Hierfür gibt es ja viele Websites, auf denen man das perfekte Wetter für deine Reise herausfinden kann.

Klimatabelle

Lange recherchiert und jetzt bereitgestellt für Dich! Wenn wir schon über das Wetter berichten, dann auch gleich mit Tabelle.

Tipp: Übrigens regnet es hier normalerweise nicht den ganzen Tag, sondern einmal kräftig und dann ist fertig. In Monaten mit vielen Regentagen, sollte man sich Reiseziele aussuchen, die mit keiner Kilometer weiten Aussicht verbunden sind. Regentage in Sri Lanka sind schön, denn sie sind IMMER warm! Man kann also trotzdem einiges erleben und muss sich nicht in der Unterkunft verstecken!

Leider unterstützt die Tabelle nicht die Anzeige auf mobilen Endgeräten. Um die Tabelle im vollen Umfang zu sehen, nutze bitte einen PC oder Laptop.

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug.
Sep.
Okt.
Nov.
Dez.
Negombo
Sonne
Wasser
​Regen
22-30°C
7 Std.
27°C
​7 Tage
22-31°C
9 Std.
27°C
6 Tage
23-31°C
8 Std.
28°C
​8 Tage
24-31°C
7 Std.
28°C
​14 Tage
25-30°C
6 Std.
29°C
​19 Tage
25-30°C
5 Std.
29°C
​18 Tage
25-29°C
6 Std.
28°C
​12 Tage
25-27°C
6 Std.
27°C
​11 Tage
25-29°C
6 Std.
28°C
​13 Tage
24-29°C
7 Std.
28°C
​19 Tage
22-30°C
6 Std.
27°C
​16 Tage
22-29°C
7 Std.
27°C
10 Tage
Kandy
Sonne
​Regen
22-30°C
8 Std.
​7 Tage
22-32°C
9 Std.
6 Tage
23-31°C
7 Std.
​8 Tage
25-33°C
7 Std.
​14 Tage
26-31°C
7 Std.
​19 Tage
24-29°C
5 Std.
​18 Tage
25-29°C
6 Std.
​12 tage
26-29°C
6 Std.
​11 Tage
25-29°C
6 Std.
13 Tage
24-29°C
7 Std.
​19 Tage
23-29°C
6 Std.
16 Tage
22-29°C
8 Std.
​10 Tage
Ella
Sonne
​Regen
22-30°C
8 Std.
7 Tage
23-31°C
9 Std.
​6 Tage
23-31°C
8 Std.
​8 Tage
25-31°C
7 Std.
​14 Tage
26-31°C
6 Std.
​19 tage
25-29°C
5 Std.
​18 Tage
25-29°C
6 Std.
​12 Tage
25-29°C
6 Std.
​11 Tage
24-29°C
7 Std.
​13 tage
23-29°C
7 Std.
​19 Tage
22-30°C
5 Std.
​16 tage
22-30°C
7 Std.
​10 Tage
Tangalle
Sonne
Wasser
​Regen
22-30°C
27°C
​9 Std.
​7 Tage
22-31°C
9 Std.
28°C
​6 Tage
23-31°C
9 Std.
28°C
​8 Tage
24-31°C
7 Std.
28°C
​14 Tage
26-31°C
6 Std.
29°C
​19 Tage
25-31°C
5 Std.
29°C
​18 Tage
25-29°C
6 Std.
28°C
​12 Tage
26-28°C
6 Std.
27°C
​11 Tage
25-29°C
6 Std.
28°C
​13 Tage
23-29°C
7 Std.
28°C
19 Tage
22-29°C
6 Std.
27°C
​16 Tage
22-29°C
8 Std.
27°C
​10 Tage
Nilaveli
Sonne
Wasser
​Regen
24-27°C
8 Std.
28°C
5 Tage
24-28°C
9 Std.
27°C
5 Tage
24-29°C
8 Std.
28°C
8 Tage
25-22°C
7 Std.
29°C
​14 Tage
26-33°C
6 Std.
29°C
15 Tage
26-33°C
5 Std.
29°C
​15 Tage
26-33°C
6 Std.
28°C
​12 Tage
24-31°C
6 Std.
28°C
​12 Tage
24-31°C
6 Std.
27°C
​13 Tage
24-28°C
7 Std.
27°C
​17 Tage
24-27°C
6 Std.
27°C
​16 Tage
22-27°C
8 Std.
27°C
​12 Tage

Blick vom Big Buddha Kandy

Plötzlicher Wetterwechsel in Kandy.

Handy und Internet

Direkt im Flughafengebäude kann man aus verschiedenen Anbietern wählen, die aber alle ungefähr das Gleiche anbieten. Wir haben unsere SIM bei Dialog 4G erhalten, wo uns die notwendigen Einstellungen der Verkäufer vorgenommen hat. Mit etwa 8 Euro (1300Rp) für 30 Tage ist man hier gut versorgt, denn man erhält eine Gewisse Anzahl an Minuten und SMS zum verbrauchen, sowie jeden Tag 5GB Internetvolumen. Wer nicht unbedingt auf das Wifi beim Hostelanbieter angewiesen sein möchte, holt sich so eine SIM.

Das Wifi ist in Sri Lanka aber überhaupt kein Problem. Egal wo wir übernachtet haben, wir hatten immer Wifi!

Visum

Für Sri Lanka benötigt man ein Visum, welches für Touristen drei Wochen gültig ist. Das Visum kann man online im Voraus für ein paar Fragen und ca. 35 $ erhalten. Fünf Minuten später erhält man die Antwort per Mail. Wenn man sich nichts zu Schulden hat kommen lassen, auch gleich die Einreiseerlaubnis. Im Flugzeug bekommt man ein kleines Kärtchen, auf dem man wie beim Visumantrag, noch einmal die wichtigsten Dinge ausfüllt. Wenn man das nicht macht, muss man das später an der Passkontrolle nachholen (die Zeit kann man sich also sparen).

Essen/ Trinken

Zu essen gibt es in Sri Lanka eine breite Auswahl. Zum Einen gibt es die dortigen Landesgerichte, die man wirklich probiert haben sollte. Zum Anderen gibt es hier natürlich auch westliches Essen, wie Burger, Spaghetti Bolognese usw. Außerdem gibt es ganz interessantes Zeug auf der Straße, deren Namen ich nicht kenne. Für jeden sollte hier etwas dabei sein.

Nicht vergessen sollte man hier in Equator nähe die vielen tollen exotischen Früchte, die man in Deutschland nur im Tausch gegen eine große Summe an Geld bekommt. Mangos, Ananas, Passionsfrucht usw. Nur ein Beispiel: eine gute eingeflogene Mango kostet in Sri Lanka 60 Rupien, das sind umgerechnet 37 cent.

Übersicht Unterkünfte

Negombo
Kandy
Ella
Tissamaharama
Tangalle
Unawatuna
Bentota
Nilaveli
Dambulla​

Gesamtausgaben in 3 Wochen

Bei den Ausgaben kommt es immer auf die eigenen Ansprüche an, denn so hat David einen deutlich geringeren Gesamtbetrag gehabt als Roland. Vor allem war hierbei die große Lust etwas zu essen und der „Spaß“ der ausschlaggebende Punkt, warum der Unterschied so hoch ausgefallen ist. Deshalb hier die Ausgaben von David, weil diese noch relativ „Normal“ sind.

David’s Ausgaben (ohne Vorbereitung):

531 Euro    Flug mit Emirates
55 Euro   Reiseapotheke
50 Euro   Bargeld
122 Euro   Bargeld abheben (20.000 Rupien)
126 Euro   Bargeld abheben (20.000 Rupien)
128 Euro   Bargeld abheben (20.000 Rupien)
128 Euro   Bargeld abheben (20.000 Rupien)
97 Euro   Bargeld abheben (15.000 Rupien)
128 Euro   Bargeld abheben (20.000 Rupien)
________
1245 Euro  insgesamt


​Reiseverlauf Sri Lanka


​Am Flughafen

Nach 6,5 Std Flug nach Dubai, 3 Std Aufenthalt und 4,5 Std Flug nach Colombo endlich am Ziel angekommen. Man steigt aus dem Flieger und kommt in ein gut klimatisiertes Gebäude. Auf dem Weg dorthin merkt man trotzdem dass hier eine etwas andere Luft herrscht.
Man läuft weiter durch die Flughafenhalle und holt sein Gepäck. Wenn man es hat und nichts verzollen muss, kann man den direkten Weg zum Ausgang nehmen. Wir laufen also weiter und denken, wir sind gleich am Ausgang aber nein. Wir stehen erst einmal in einer großen Halle in der man übrig gebliebene Euros in Sri Lankische Rupie eintauschen kann. Man muss nicht erwähnen, dass die hierbei etwas daran verdienen und man nicht 1:1 das Geld erhält was es eigentlich Wert wäre. Als nächstes wird man angesprochen ob man nicht ein Taxi brauche. Das lehnen wir dankend ab und suchen uns als nächstes einen Stand bei dem man SIM Karten erhält. Eine gute SIM haben wir bei Dialog 4G erhalten, wo uns die notwendigen Einstellungen der Verkäufer vorgenommen hat. Mit etwa 8 Euro (1300Rp) für 30 Tage ist man hier gut versorgt, denn man erhält eine Gewisse Anzahl an Minuten und SMS zum verbrauchen, sowie jeden Tag 5GB Internetvolumen. Wer nicht unbedingt auf das Wifi beim Hostelanbieter angewiesen sein möchte, holt sich so eine SIM.
Kommst du dann mal endlich raus aus dem Gebäude erschlägt dich die Luftfeuchtigkeit. Man hat das Gefühl als bekäme man keine Luft. Als nächstes mussten wir einen Weg zum Hostel finden, welches wir im Voraus gebucht hatten. Das haben wir über Expedia oder TripAdvisor gemacht. Es ist ganz nett gewesen für die erste Nacht erst mal eine Bleibe zu haben. Wir haben uns für eine Unterkunft nahe dem Flughafen, in der nächst größeren Stadt „Negombo“ entschieden, jedoch hat es uns dort überhaupt nicht gefallen. Colombo selbst ist sogar weiter weg vom Flughafen. Jetzt mussten wir also herausfinden, wie man dort hin kommt. Draußen standen sehr viele sehr unterschiedliche Gefährte. Man bot uns ein Taxi an. Drei Fahrer haben uns die Fahrt zu unterschiedlichen Preisen angeboten und wir haben das geringste Angebot angenommen. Es war trotzdem für dortige Verhältnisse viel zu viel (2500Rp)! Er fuhr uns mit einer alten Klapperkiste über teilweise sehr holprige Straßen zu unserem Hostel. Auf dem Weg sind wir wegen Überhitzung des Motors stehengeblieben. Außerdem telefonierte der Fahrer mehrmals mit dem Hostelbesitzer um den Weg herauszufinden. Nach ungefähr einer Stunde sind wir angekommen.

Negombo

Hostel am ersten Tag

Als wir in einem Vorhof ankamen erwartete uns schon der Gastgeber. Er zeigte uns unsere Zimmer und gab uns die Schlüssel. Für eine Nacht hatte ich gebucht und bezahlt. Das war auch gut so, denn da drin war es total heiß und stickig. Würde ich nicht noch einmal buchen. Wir haben einen anderen Besucher kennengelernt. Er war Thailänder, kam aber ursprünglich aus Deutschland und konnte somit deutsch sprechen und uns mit seinem fließend Englisch weiterhelfen. Wir alle waren uns in einem einig – wir müssen hier raus. Leider erinnere ich mich nicht mehr an den Namen des Homestay, aber im Internet kann ich es ebenso nicht finden. Hoffen wir einfach mal der Gastgeber bietet seine Räume nicht mehr an. Ein Positives hatte es aber dennoch. Es hat uns nur 7,50 Euro gekostet. Am Abend haben wir drei uns noch etwas die Stadt angesehen und waren etwas essen. Für umgerechnet 2,50 Euro (300-400Rp) bekommt man eine gute Portion Reis mit Hühnchen die akzeptabel schmeckt. Danach waren wir froh, uns endlich mal hinlegen zu können. Es war nicht angenehm, wir haben im Schweiß geschlafen… Morgens eine Dusche, Sachen packen und auf zur Bushaltestelle. Dort angekommen, zeigte man uns den Bus in die Höhenstadt Kandy. Der Bus fährt etwa 2-3 Stunden und das für wirklich sehr wenig Geld. Ein paar ganz wenige Cent haben wir für dieses Ticket ausgegeben. Der Bus, natürlich auch nicht vergleichbar mit unseren deutschen, war ziemlich eng. Auf der linken Seite saßen je Reihe 2-3 Personen und auf der rechten Seite immer 3 Personen. Nicht wie in Deutschland links und rechts maximal 2 Personen. Wer den deutschen Standard also gewohnt ist, dem wird das sehr unkomfortabel erscheinen. Für uns war es aber eine klasse Erfahrung!
Wahnsinn was wir in den zwei Tagen schon an Kulturschock erleben durften!

Kandy

Swissview HotelSwissview Hotel Kandy

In Kandy angekommen, suchten wir zuerst online nach einer Bleibe. Natürlich sprachen uns hier, genauso wie am Flughafen wieder eine Menge Leute an. Sie alle boten uns an, durch die Stadt zu fahren. Einer von ihnen, Sinna, war nicht davon abzubringen uns drei Übernachtungsmöglichkeiten zu zeigen. Er fuhr mit uns durch die Gegend und zeigte uns die drei Unterkünfte. Die erste hat Roland und mir nicht sonderlich gut gefallen, sodass wir uns von Shama verabschiedeten. Er blieb dort und wir fuhren ein paar Meter höher auf den Berg, wo wir dann ein gutes Zimmer bekamen. Auch zu einem super Preis. Wir bezahlten rund 30 Euro pro Nacht – zu zweit. Das war in Ordnung, hätte aber natürlich weniger sein dürfen. Im Bild nebenan kannst Du das Zimmer sehen. Links steht noch ein zweites Doppelbett und rechts durch eine Tür ist das Bad. Aus dem Zimmer hinaus hast Du einen einzigartigen Blick durch die rießige Fensterfront.

In Kandy selbst hat es uns nicht ganz so gut gefallen. Wir haben uns den Kandylake angesehen, welcher sehr verdreckt ist. Außerdem sind wir eines Abends in den Temple of the Tooth zu einer Zeremonie. Es war sehr interessant live mitzuerleben, wie deren Rituale sind. Die „Live Performance“ mit Instrumenten die ich leider nicht benennen kann, war auch mal etwas sehr Neues. Wir sind ja doch nur unsere Orgel in der Kirche gewöhnt. Kandy ist berühmt für sein Einkaufszentrum. Was stellt man sich nun unter Einkaufszentrum vor? Na ein Haus mit vielen Geschäften. Im Prinzip war es das auch. Aber keine Kleidung oder Souveniers! Obst, Gemüse, Kräuter, Tee. Fleisch uvm. Es gibt verschiedene Gänge, auf denen sich die Anbieter der immer wieder gleichen Produkte aneinander reihen. Es war bei der Mischung an Geschäften und Produkten auch ein interessanter Geruch in der Luft. Es roch eben, wie es riecht, wenn wir bei uns in einen kleinen Obstladen gehen nur ein bisschen älter. Es war wirklich beeindruckend das zu sehen. Wenn man sich überlegt mit welchen Standards wir in Deutschland leben. Der Vergleich ist einfach wahnsinn. Wir haben uns dort entschieden, Vegetarier zu werden, da die Verkäufer ihre Hühner ohne Kühlung an einem Haken im Freien bei hoher Luftfeuchtigkeit und über 30 Grad Celsius hängen liesen. Leider hielten wir dem nur wenige Tage stand. 😀

Unser Fahrer Sinna holte uns am dritten Tag in der Unterkunft ab und fuhr uns durch Kandy. Zum Spyce Garden, in eine Teefabrik, zum Big Buddha, zum botanischen Garten Kandys und zurück zur Unterkunft. Damit war ein ganzer Tag gefüllt und unser Geldbeutel mit 5000Rp. weniger voll. Leider haben wir uns da von Sinna etwas übers Ohr hauen lassen und einfach zu viel bezahlt. Sinna hatte es so verlangt. 5000Rp. sind umgerechnet ca. 32 Euro. Das ist für dortige Verhältnisse sehr viel Geld. Aber wir Deutsche haben es ja. Nun gut.

Nach zwei Nächten in Kandy, verließen wir die Stadt mit einem Zug, First Class in Richtung Ella. Dieser Zug fuhr etwa fünf Stunden dorthin. Die Fahrt über die Berge und zwischen den unzähligen Teeplantagen ist richtig schön. Es hat sich gelohnt mit dem Zug zu fahren. Für Zugfahrten in Sri Lanka gibt es eine super klasse App für iOS und Android – SL Railway. Dieser könnt ihr Fahrzeiten entnehmen. Das war oft sehr praktisch, denn so mussten wir nicht erst irgendwo anrufen und die Zeiten erfragen – in Englisch. 🙂



Ella

…ist eine Höhenstadt in den Bergen Sri Lankas. Sie liegt etwa 1000m über dem Meeresspiegel. Hier gibt es viele Möglichkeiten zum Wandern und Aussichten genießen, als auch zum Auskurieren in angenehmer Wärme und Luftfeuchtigkeit.

Am Bahnhof Ella angekommen, sprachen uns wieder einige Menschen darauf an, bei ihnen unsere Unterkunft zu nehmen. Wir gingen aber erst einmal etwas essen. Dafür haben wir ein gutes Kaffee gefunden. Von dort aus organisierten wir uns unsere Unterkunft für die nächsten Nächte. Hierfür war unser Reiseführer von dumont sehr nützlich. Er brachte uns in ein wunderschönes kleines Homestay. Das war richtig schön angelegt, die Zimmer war gut ausgestattet, schön dekoriert. Auch die Gastgeber waren sehr nette Menschen. In ganz Sri Lanka haben wir uns im Waterfalls Homestay am wohlsten gefühlt. Wir haben hier für das Zimmer und ein wohltuendes Frühstück 6500Rp./ Nacht bezahlt. Also etwa 20 Euro pro Person. Das hat sich gelohnt!

Am einen Tag haben wir die Familie näher kennengelernt und uns ihnen angeschlossen, ins Dorf zu laufen. Der Weg führt durch ein kleines Waldstück, vorbei an den Zuggleisen, steile Straßen hinunter bis ins Dorf. Dort gibt es regelmäßig einen Markt, auf dem man frisches Obst und Gemüse kaufen kann. Das haben wir natürlich sofort ausprobiert und die Früchte noch auf dem Weg verzehrt. Die frischen exotischen Früchte in Sri Lanka, sind wahnsinnig lecker.

In Ella kann man richtig tolle Ausflüge machen. Zum Beispiel zum Ella Rock. Der Weg führt über die Gleise des Zuges. Man darf allerdings den Weg nicht verpassen, der am kürzesten zum Ella Rock führt. Die Abzweigung ist an einer kleinen Bar. Es gibt sogar ein Schild an diesem Haus. Es geht nach links an der Bar vorbei zu einem kleinen Wasserlauf, den man überquert. Dann entweder Google Maps nutzen oder die eigene Intuition. Läufst du etwas weiter, so begegnet man mindestens einem Wegbegleiter. Dieser erzählt dir etwas von seinem Zuhause wohin er gerade auf dem weg wäre. Wenn wir wollen, kann er uns ein bisschen mitnehmen. Tja, aus einem bisschen wird dann fast der gesamte Weg. Man darf natürlich nicht vergessen, dass auch diese Menschen nur etwas Geld verdienen wollen, aber so penetrant wie dieser Mensch, war selten jemand. Wir versuchten ihm klar zu machen, dass wir ihn nicht brauchen, aber er ging weiter stillschweigend voraus. Wir haben uns gesagt, dann hat er eben Pech, wenn er am Ende Geld von uns verlangt und gingen weiter. Leider gab es ziemlich Stress. Der Mann war über sauer Wir gaben ihm dann doch einen kleinen Danke Betrag, den er aber fast nicht angenommen hätte. Es war wirklich wenig, aber wir haben ihm vorher mehrmals gesagt wir brauchen ihn nicht.

Andere Ausflüge sind z.B. zur Teefabrik, zum Little Adam’s Peak, oder mit dem Bus eine kurze Strecke zu einem Wasserfall, in dem man sogar baden kann. Nach zwei oder drei Nächten ging es bei uns dann wieder weiter Richtung Tissamaharama. Wir sind wieder mit dem Bus für wenige Rp. gefahren.

Tissamaharama
-Safari, Yala Nationalpark-

Dort angekommen, sprachen uns sofort wieder Tuk Tuk Fahrer an, die uns zu unserem Hotel fahren wollten und eine Safarifahrt anbieten. Das Angebot war verlockend, aber wir lehnten ab. Es hat sich herausgestellt, dass es besser ist, wenn man sich diese Tour über sein Hostel organisieren lässt. Unsere zwei Nächte Unterkunft war im „My Village“. Das Haus war wirklich klasse. Sehr großzügig waren der Garten, der Ankunftsbereich, sowie die Zimmer. Wir konnten dort essen, trinken, auskurieren im bequemen Außenbereich und natürlich schlafen und duschen. Der Besitzer ist ein netter Kerl. Er bot mir seine Hilfe an, als es mir schlecht ging.

Die Safari haben wir im Yala Nationalpark gemacht. Dieser Park ist angeblich berühmt für seine vielen Leoparden. Diesen haben wir aber leider nicht gesehen. Dafür einen Nasenbär. Den Bären sieht man dort eigentlich viel seltener als einen Leoparden. Wir hatten jedoch das Glück. Unser Fahrer hatte ein offenes Auge für sehr sehr Vieles. Er war auch sehr aufmerksam und konnte einige Tiernamen in Deutsch.
Die Fahrt beginnt früh morgens um 5 Uhr und endet ca. um 12 Uhr Mittags. Dafür bezahlt man etwa 5000 – 6000Rp. pro Person.

Wer nicht unbedingt in den Yala Nationalpark möchte, besucht vielleicht lieber den Walawe Nationalpark. Dieser scheint viel schöner zu sein und man würde viel mehr Tiere sehen. Manchmal reicht es aus, wenn man mit dem Bus durch eine Art Dschungel fährt. Dabei kann man auch Elefanten und viele Vogelarten sehen.

Der Hotelbesitzer fragte uns wo wir als nächstes hin wollen. Wir hatten Glück, denn ein Freund von ihm, hatte eine tolle Unterkunft direkt am Strand nähe Tangalle. Er organisierte uns ein Zimmer. Und so fuhren wir nach einer anstrengenden Nacht mit Magen-Darm Problemen, doch noch weiter nach Tangalle. Wasser – unser Lebensretter!!! 😀

Tangalle
​-Schildkröten-

Hier angekommen, fuhren wir eine gute Strecke zu unserem Hotel. Der Name des Hotels ist Mangrove Beach Cabanas. Wieder mit dem Tuk Tuk. Als wir ankamen, sahen wir, dass wir tatsächlich unmittelbar am Strand waren. Wir wurden begrüßt und bekamen ein Welcomedrink. Die „Zimmer“ waren kleine Hütten. Man kam rein und stand direkt vor dem Doppelbett. Eine kleine Tür im Boden war geöffnet und es führte eine Treppe hinunter ins großzügige Bad. Das war nun unser erster Aufenthalt am Strand in Sri Lanka. Und es war traumhaft. Man kann es sich so vorstellen wie wenn man ein Reisekatalog über die Malediven durchblättert. Hütte für Hütte direkt am Strand. Das Essen dort war auch sehr gut.

An diesem Strand kann man Schildkröten beobachten, wie sie aus dem Wasser kriechen und zum Eier legen ein Loch buddeln.

Der Aufenthalt dort war wirklich schön! Außer dem Strand haben wir uns nichts weiter angesehen. Also ging es auch nach zwei Nächten wieder weiter. Im Reiseführer konnte man lesen, dass in Unawatuna ein guter Platz zum feiern wäre. Also fuhren wir dort hin.

Unawatuna
​-Party-

​…ein guter Platz zum Feiern? NAJA. Es ist vorstellbar wie der Strand Mallorcas an der Partymeile, nur viel kleiner.

Als wir in unserer Unterkunft für zwei Nächte ankamen, sahen wir unser überhaupt nicht schönes Zimmer. Das Gelände des Hauses ist ganz nett, aber die Zimmer überhaupt nicht. Es war ein winzig kleiner Raum, in dem gerade so ein Doppelbett und zwei Nachttische stehen konnten. Das Badezimmer war ebenso klein und hat nicht gerade eingeladen es zu betreten. Das Hotel hieß Paradise Garden. Das Paradies habe ich leider nicht gesehen. Bilder dazu siehst du weiter unten.

Das einzig wahre an diesem Städtchen, war das Essen in einem westlichen Lokal. Bedspace Kitchen ist der Name. Dort gab es sehr schmackhafte Burger mit Wedges. Es war auch eine kleine Cocktailbar, an der wir uns am Abend vergnügt haben 😀 Das Ambiente dieses Restaurant war super. Es liegt in einem dem vielen Hinterhöfen und der Weg dorthin ist nicht leicht zu finden. Was wir leider erst später herausfanden, dass zu der Küche auch ein Hotel gehört. Bedspace der Name. Der Preis war zwar etwas höher, aber bei dem guten Essen müssten die Zimmer mit Sicherheit auch in Ordnung sein. Leider mussten wir dann in unserem gammligen kleinen Kämmerchen schlafen. Uns war klar, das werden wir keine zweite Nacht durchstehen, denn als wir nach dem verregneten Abend ins Zimmer kamen, stank es übel! Wir vermuten, das Abwassersystem hat diesen Geruch verursacht. Jedenfalls war dies keine angenehme Atmosphäre zum übernachten. So verließen wir nach einer Nacht das Hotel und zogen weiter nach Aluthgama.

Einen kleinen Ausflug am nächsten Morgen haben wir dennoch unternommen. Wir fuhren in die nächst größere Stadt Galle. Dort haben wir uns eine Holländische Festung angesehen. Es war sehr interessant, neben all den Tempeln in Sri Lanka auch mal wieder christliche Kirchen zu sehen. Und davon gab es auf dem Gelände nicht wenig. Auch die Häuser waren anders gebaut als außerhalb der Mauern. Es war aber auch vieles schon ziemlich kaputt und altertümlich. Es war ein schöner Ausflug dorthin.

Im Anschluss ging es noch kurz mit dem Tuk Tuk durch die Innenstadt und zurück zur Unterkunft um unsere Sachen abzuholen. Dann genossen wir noch ein letztes Essen in der Bedspace Kitchen. Danach fuhren wir los zum Bahnhof Galle.

Aluthgama
​-Strand-

Riverbank Bentota HotelRiverbank Bentota Hotel

​​Nach einer relativ kurzen Fahrt in der zweiten Klasse, sind wir in Aluthgama angekommen. Wir zückten Google Maps und ließen uns zum Hotel führen. Das Hotel hatten wir über tripadvisor gefunden. Alle Zimmer waren frei und wir konnten sofort einziehen. Das Hotel heißt Riverbank Bentota Hotel. Es war richtig schön dort. Auch hier bekamen wir ein Welcomedrink. Wir saßen auf unserer Terasse vom Zimmer, Tranken den Fruchtsaft und genossen die Aussicht auf Pool und die natürliche Umgebung des Flusses. Den Pool nutzten wir später natürlich auch noch.

Die Gastgeber boten uns eine Bootstour auf dem Fluss an. Man sieht viele Vögel und Krokodile, aber wir lehnten ab, da wir schon auf Safari waren. Unser Aufenthalt dort diente einfach zur Erholung. Nach einem guten Abendessen gingen wir schlafen. Am nächsten Morgen fuhren wir zum Strand ans Meer. Mit dem Tuk Tuk, denn der Strand war zu weit entfernt zum laufen. Unser Gepäck blieb solange noch in der Unterkunft, denn wir wollten noch die Möglichkeit zum Duschen haben. Am Strand von Bentota muss man ein Auge auf seine Sachen haben. Hier laufen immer wieder ein paar seltsame Menschen umher, denen man mit einem gesunden Misstrauen begegnen sollte – wie so oft in Sri Lanka.

Zurück im Hotel angekommen, kurze Dusche und schick machen, denn heute Abend kommt Vanessa am Flughafen an!!! Wir fuhren also los vom Bahnhof Aluthgama nach Colombo.


​Aluthgama – Colombo – Flughafen – Ragama – Trincomalee – Nilaveli

David und Vanessa David und Vanessa endlich wieder vereint 😀

​Begonnen haben wir unseren Weg in Aluthgama Bahnhof. Dort stiegen wir in einen Zug, der uns pünktlich nach Colombo bringen sollte. Das war soweit noch in Ordnung. Eigentlich wollte ich aber etwas früher los fahren, damit wir wirklich pünktlich am Flughafen sind, wenn Vanessa ankommt. Leider waren wir so dumm, und haben uns für den günstigeren Bus, anstatt dem TukTuk oder Taxi entschieden. Der Bus stand nämlich im Stau und kam nicht vom Fleck. Colombo’s Straßen waren voller Fahrzeuge und gehupe. So groß wie der Bus war, konnte er natürlich nicht überholen, im gegensatz zu den kleinen TukTuk. Wir waren daher also sehr gestresst weil wir immer wieder auf die Uhr sahen und wussten, wir würden zu spät kommen. Die Strecke ist eigentlich nur 33,6km weit und laut Google Maps sollte man dafür nicht länger als 45 Minuten brauchen. Wir waren allerdings drei Stunden unterwegs! Voller Stress und Panik, Vanessa sitzt allein am Flughafen und erwartet eigentlich dass wir da sind und sie abholen.

Nach drei Stunden Fahrt war der Bus noch nicht mal direkt am Flughafen angekommen, NEIN er fuhr nur in den nächst gelegenen Busbahnhof. So mussten wir den Rest auch noch ein TukTuk nutzen. Aber dann, ENDLICH angekommen und Vanessa war auch noch da 😀 Sie hat sich eine SIM Karte gekauft und mit mir in Whatsapp telefoniert (welch ein Glück, dass es diese Technik gibt). Daher war sie informiert. Wir haben sie allerdings trotzdem eine Stunde auf uns warten lassen.

Nun waren wir zu dritt. Wir planten schon im Voraus die Weiterreise nach Trincomalee und holten uns Tickets für den Nachtzug dorthin. So sparten wir uns wieder eine weitere Übernachtung. Der Zug fuhr etwa 10 Stunden von Ragama Bahnhof nach Trincomalee, sprich von der Westküste zur Ostküste. Schlafen konnte man dort leider alles andere als gut. Deshalb weise ich gerne noch einmal darauf hin, sich schon ein paar Tage im Vorraus ein Ticket für die erste Klasse zu kaufen.


Trincomalee

abgebrochene Korallen am Strand

​Nach 10 Stunden schlaflosem Zug fahren, weil laut und holprig und unbequem, kamen wir endlich in Trincomalee an. Dort wussten wir – wir wollen weiter nach Nilaveli und uns dort eine Unterkunft suchen. So fuhren wir mit dem TukTuk dorthin. Der Fahrer wollte uns auch hier wieder eine Unterkunft anbieten, die wir jedoch ablehnten. So gingen wir erst einmal an den Strand. Wie es der Zufall will, trafen wir dort am frühen Morgen schon ein Französisches Pärchen, die uns ein Hotel empfohlen haben. Das Hotel heißt High Park Beach Hotel. Allein das Gelände und der Essbereich waren super schön. Und etwas später konnten wir das Zimmer beziehen, welches uns ebenfalls voll überzeugte.

Am selben Tag noch, machten wir einen Auslug nach Trincomalee, wo wir uns einen Hindu-Tempel namens Koneswaram ansahen. Diesen betritt man auf dem Weg durch eine Festung mit bewaffneten Männern – eine Art Kaserne. Man läuft den Berg hinauf zum Tempel mit tausenden bunten Figuren. Einen Hindu-Tempel hatten wir bis heute noch keinen in Sri Lanka gesehen. Vielleicht auch nicht richtig gesucht. Es war jedenfalls klar zu erkennen, was der Unterschied zu Buddhistischen und Hinduistischen Tempeln ist. Die vielen vielen bunten Figuren findet man nur bei Hinduistischen, denn diese stellen die vielen verschiedenen Götter der unterschiedlichen Lebensbereiche dar. Im Buddhismus gibt es eben den Buddha in verschiedenen Fertigungen.Danach fuhr uns ein Tuk Tuk Fahrer in ein italienisches Restaurant. Die Pizza war sogar ganz gut. Leider weiß ich nicht mehr, wie das Restaurant hieß. Wir waren die einzigen Gäste. Das Feeling war wie in einem italienischem Restaurant eben. Wir fuhren anschließend zum Hotel zurück.Wir hatten das Glück, dass sich direkt auf dem Gelände des Hotels eine Tauchschule befand. Diese fragten wir, wie viel es kosten würde, wenn wir mit ihnen schnorcheln gehen. In der nähe ist nämlich eine Insel (Namens Pigeon Island), ein mini Nationalpark, wo man gut schnorcheln kann. Für den nächsten Tag haben wir einen Termin bekommen, wo es mit einem deutschen Tauchschul Praktikanten auf die Insel gehen soll.

Dambulla

Nach Trincomalee ging es weiter mit dem Bus in Richtung Dambulla. Wir wollten von Nilaveli dann Bus nach Trincomalee nehmen. Leider gaben wir wohl falsche Handzeichen und er fuhr an uns vorbei. Dann haben wir eben das Tuk Tuk bis zum Busbahnhof genommen und dort den direkten Bus nach Dambulla. Nach wenigen Stunden sind wir dort angekommen.

Als wir ausstiegen, sprachen uns mal wieder die ersten Tuk Tuk Fahrer an. Einer fuhr uns dann zu unserem im Voraus gebuchten Hotel und bot uns eine Rundfahrt am nächsten Tag an. In Dambulla wollten wir den Lionsrock und den Golden Temple sowie den Höhlentempel anschauen. Der Fahrer nannte uns genau diese Dinge. Wir ließen uns seine Handynummer geben um seinen preislichen Vorschlag erst einmal mit dem Hotelbesitzer zu besprechen. So stellte sich heraus, dass der Preis sogar sehr gut war, woraufhin wir gleich telefonierten und die Fahrt vereinbarten.

The Golden Temple
Die Fahrt ging am Morgen los mit dem ersten Ziel, dem Golden Temple. Und zwar, weil es regnete. Am Eingang findest du ein kleines Kaffee bzw. Restaurant. Geht man ein paar Schritte weiter, sieht man schon die ersten Opfergaben. Betritt man das Gelände, so weiß man direkt wieso dieser Tempel „Golden Temple“ genannt wird. Man sieht ein rießen großes goldenes Gebilde. Rechts kann man ein Museum besuchen. Geht man rechts am Museum vorbei, gelangt man zu den Toiletten, die im Vergleich zu Deutschland ganz schön teuer sind! Geht man links vorbei, geht man über eine Treppe hoch hinter das Museum zum Gebetshaus.
Direkt neben dieser Treppe, führt links davon eine Weitere hoch hinaus. Nämlich zum Höhlentempel. Auf dem Weg dorthin begegnet man vielen Affen, die in den Bäumen sitzen und auf „Fütterung“ warten. Aber das sollte man möglichst nicht tun, denn die können ganz schön frech werden. Bei uns hat es allerdings mal wieder geregnet und die Tiere sahen leider etwas bemitleidenswert aus. Man hatte das Gefühl, sie würden frieren und sie waren einfach patsch nass.
Der Tempel an sich war mit seinen vielseitigen Räumen sehr Interessant. Vor allem hat uns gefallen, dass dieses Bauwerk in den großen Felsen gebaut wurde.

Ein paar Fotos hat Vanessa aufgenommen. Die könnt ihr euch hier unter dem Text ansehen.

Sigiriya (Siha Giri = Löwenfelsen)
Am selben Tag sind wir mit dem Tuk Tuk weiter einmal durch Dambulla durch und aus der Stadt hinaus, bis zum Sigriya Felsen Lionsrock. Dort angekommen, schüttete es wie aus Kannen. Da es trotzdem sehr warm war, zogen wir unsere Schuhe aus und gingen Barfuß. Der Eintritt ist recht teuer, vor allem, wenn man keine Aussicht hat, weil alles voller Nebel bzw. Wolken hing.

Eigentlich war es auch ganz gut, dass es regnete, denn so hat man den Sinn des ganzen Bauwerks gesehen. Es war ein sehr sehr großer Wasserlauf mit vielen Abzweigungen, Wegen, Bächen, kleinen Wasserfällen und Seen. Das Ganze beginnt oben mit den Treppen über die das Wasser Stufe für Stufe fällt. Es sucht sich seinen Weg durch die einzelnen Läufe und endet in den Seen.

Der Weg zum, von UNESCO zum Weltkulturerbe ernannten, Löwenfelsen führte uns genau durch diese Wege und Treppen. Dein Ticket musst du ab einem Gewissen Punkt noch einmal vorzeigen und erst dann darfst du den Felsen besteigen. Viele Stufen auf denen man sich nicht sicher ist, wie diese befestigt sind. Wir sind heil oben angekommen. Auch hier fanden wir wieder diese Wasserläufe und Seen. Früher standen dort oben drauf Palastgebäude von denen man heute nur noch die Grundmauern sieht. Der Ausblick an diesem Tag war leider nicht der Beste. An anderen Tagen ist es diesen Ausflug sicher Wert.

Nach zwei Nächten packten wir wieder unsere Rucksäcke und es ging wieder mit dem Bus weiter nach Kandy. Diesmal hatten wir Pech und der normale Bus war gerade weg. Jedoch stand ein kleinerer mit Klimaanlage da. Dann nahmen wir eben diesen.


Ohya

In Kandy waren wir nur, um unser Gepäck im bekannten Hotel zu lassen. Wir verbrachten die nächste Nacht im Zug nach Ohya um dort einen Ausflug zum World’s End zu machen. Diesen Ausflug wie wir ihn gemacht haben, würden wir nicht noch einmal unternehmen. Die kräftige, für das Land ungewohnte, Regenzeit hat den Zug und viele andere Verkehrsmittel ziemlich lahmgelegt, sodass wir erst nach einigen Stunden Verspätung am Ziel ankamen. Leider war es schon ziemlich spät am Morgen. Eigentlich sollte man um eine gute Aussicht genießen zu können, schon spätestens um 9 Uhr dort gewesen sein. Um diese Uhrzeit hast du den besten Ausblick. Leider war schon nach 9 Uhr als wir am Bahnhof ankamen.

Das Tuk Tuk fuhr nur sehr langsam den steilen mit Serpentinen versehenen Berg hinaus. Man musste teilweise Angst haben, dass dieses Fahrzeug rückwärts hinunter rollt. Der Fahrer hatte auch einen ordentlichen zahn drauf! Aber wir sind angekommen!

Auch hier musste man Eintritt bezahlen und ebenso nicht gerade wenig. Außerdem bezahlst du hier dafür, dass du dir den Park alleine, ohne Führung, ansiehst. Sei es drum.

Der Weg schlängelte sich über Stock und Stein, manchmal Wald, manchmal Urwald. Bis man die erste Aussichtsplattform (Little World’s End) erreicht hatte, vergingen einige Minuten. Obwohl wir ein recht gutes Tempo hatten. Zum Glück war unterwegs auch eine Toilette. 😀

World’s End
Vom Ende der Welt haben wir nicht viel gesehen. Die Plattform war ganz interessant, sah schön aus mitten in der Natur. Steht man auf dieser Plattform sollte man ca. 950m in die Tiefe sehen können. Das war nur leider mal wieder nicht möglich denn entweder waren wir einfach zu spät (Danke Zug!), oder das Wetter war wieder daran Schuld. Jedenfalls hatten wir die Möglichkeit ungefähr 10 m in die Tiefe zu sehen. Mehr auf nicht, denn die Wolken hatten sich so dicht aneinander gesetzt dass man wirklich nichts sehen konnte. Wirklich schade!

Man sagt, man könne an guten Tagen ohne Wolken und guter Sichtweite bis an die Küste sehen.

Im Großen und Ganzen war der Tag ein Spaziergang in der Natur. Im Übrigen war es auch ziemlich kalt dort. Unser Fahrer fuhr uns wieder zum Bahnhof, wo wir nicht lange auf den Zug nach Kandy warten mussten. Dafür saßen wir dann aber 8 Stunden im Zug, für eine Strecke die eigentlich nur 4 Stunden dauern sollte. Grund dafür war ein umgestürzter Baum auf den Gleisen. In Kandy angekommen trafen wir noch einmal unsere Bekanntschaft von Negombo zum Essen. Danach gingen wir ins Hotel und schliefen in aller Ruhe. Am nächsten Morgen gingen wir nach dem selbst gemachten Frühstück zum Busbahnhof und nahmen den nächsten Bus nach Negombo. Das Gefühl war jetzt schon mies, denn wir wussten, bald ist diese tolle Erlebnisreiche Reise zu Ende und wir sitzen im Flugzeug auf unseren Plätzen. Das Flugzeug startet und der Alltag kommt näher. Der Urlaub ist vorbei…

​letzte Nacht in Negombo

… doch dann landeten wir in einem super klasse spitzen Hotel, dem Jetwing Lagoon. Dort hat uns die Übernachtung zu dritt jeweils 50 Euro gekostet. Das war seinen Preis aber auf jeden Fall wert!!

Wir bekamen ein Luxus-Zimmer mit allem möglichen Schnick Schnack. Drei Betten, ein großer Fernseher, ein Sitzbereich wie im Wohnzimmer, viel Verstauungsmöglichkeiten und ein rießen großes Bad, welches so halb im Freien war. Eine freistehende Badewanne, eine bodenebene Dusche, die versteckte Toilette, eine Sitzbank und ein Waschbecken mit großem Spiegel. Nachdem wir uns kurz eingerichtet hatten, sprang David erst mal in den Pool! Das war verdiente Erfrischung, nach dem herumtragen der schweren Rucksäcke.

Das Essen am Abend war auch einzigartig. Neben dem Lokal in Unawatuna war dieses Hoteleigene Restaurant einfach spitze. Vanessa bestellte sich Sri Lankisches Essen, David bestellte sich Nudeln mit frischen Meeresfrüchten und Roland bestellte sich eine große Fleischplatte. Wir haben richtig reingehauen. Das Essen hatte allerdings auch seinen Preis. So konnten wir uns allerdings auch wieder an die europäischen Preise gewöhnen. 😀 Wir verbrachten noch etwas Zeit am größten Pool Sri Lankas und gingen bald schlafen.

Am nächsten Morgen gab es ein gigantisch großes Frühstücksbuffet, an dem keine Wünsche offen blieben. Du hast dir hier sogar Mittagessen nehmen können, aber auch ganz viele Dinge zum Frühstücken. Das Ei wurde frisch zubereitet, sowie Speck und gegrillte Tomaten uuuuund soooo vieles mehr.

Wir packten unsere Rucksäcke, weil wir das Zimmer verlassen mussten. Die Rucksäcke ließen wir an der Rezeption und verbrachten den Rest des Tages auf dem Gelände des Hotels. Vanessa machte noch einige Fotos von einem Leguan und Schmetterlingen. Endlich hatte sie ihre Motive gefunden wovon sie am aller liebsten Fotos schießt. Wir aßen noch zu Mittag und verließen allmählich das Hotel um noch schnell in ein Supermarkt zu gehen und unserer Familie Tee mitzubringen. Zufällig war gerade eine Dame da, die sich damit auskannte und uns gut beraten konnte. Danach sind wir noch ein wenig durch Negombo selbst gelaufen und haben uns verschiedene Stände und Geschäfte angesehen. Jedoch fanden wir hier nur so allgemeines Zeug wie Klamotten in den Trendfarben und Marken.

Wir suchten uns wieder ein Tuk Tuk und ließen uns zum Flughafen fahren. Die Fahrer schlagen deutlich auf, wenn man Ihnen das Ziel „Flughafen“ nennt. Man muss einfach verhandeln und ihnen sagen: „gut, dann nehme ich eben ein anderes“

​Der Flug zurück

Nun war es soweit. Drei Wochen sind vergangen wie nichts und schon standen wir wieder am Flughafen Sri Lanka. Die Stimmung war träge. Roland freute sich schon wieder aufs Essen nach deutschen Standards. Vanessa war einfach viel zu kurz dabei und David wollte noch viel mehr sehen und erleben bzw. die Seele baumeln lassen. Jedenfalls schnappten wir uns noch kurzfristig ein Mitbringsel vom überteuerten Geschäft  des Flughafens. Dann saßen wir da und waren still. David schrieb noch mit einem Freund, der ihm von einem Flugzeugabsturz berichtete und uns einen guten Flug wünschte. Toller Freund Marco! 😉 Ich hatte so viel Vorfreude! Kannst du mir glauben! ​

Aber es war alles in Ordnung und wir kamen heil, gesund und munter wieder in Deutschland an.

Leider stritten sich Roland und David wegen einem Besuch bei Starbucks und der Bahnverbindung. Daran merkte man gleich, die Stimmung war schlecht. Vielleicht war es aber auch einfach nur gut, dass sich die Dreierkonstellation mal auflöste.

Bald kommt der nächste Bericht, denn uns hat es hier so gut gefallen, dass wir einen Aufenthalt in Sri Lanka während unserer Weltreise wieder eingeplant haben. Mal sehen wann wie wo.

Mehr zu unseren Reisen erfährst du auf unserem Blog !!!!

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