Mensch, in fast zwei Monaten hier in Sri Lanka ist einiges passiert. Schon lange nichts mehr über unsere Reise Berichtet. Na dann wollen wir mal wieder damit starten. Wir waren viel im Wasser, haben durchaus auch gefaulenzt und uns gut gebräunt. Wir haben außerdem einige Tempel gesehen, auch alte Ruinen davon. Natürlich waren wir auch wieder tauchen und erlebten hier ein Highlight unserer Reise.

Und los geht die Reise

Das ist nun ganz schön viel auf einmal, also nimm dir lieber etwas Zeit, wenn du wirklich alles lesen magst. Besser ich schreibe es hier, bevor du anfängst und denkst, das hört ja gar nicht mehr auf. Ja, ich mein.. zwei Monate ist schon eine ganz schön lange Zeit. Und krass, wie die Zeit verflogen ist. Wir haben gerade unseren 10-Tages-Vipassana-Kurs hinter uns und denken, wow, der ging tatsächlich rum. Und sogar ohne Langeweile wie zuletzt befürchtet.

Nun aber mal von Anfang an:

Ankunft in Sri Lanka

Wir sind mal wieder angekommen. Nun sind wir hier das zweite mal und es fühlt sich ein wenig an wie heim kommen. Man weiß schon wie der Hase läuft. Im Flugzeug haben wir uns so riesig gefreut als wir das erste Stück Land von Sri Lanka sahen. Als die Räder dann schließlich am Boden aufsaßen, sahen wir uns an und lächelten. „Wir sind wieder da!“ Also erst mal den Stempel für den Pass holen, dann Gepäck schnappen und raus zu den tuktuk Fahrern die uns schon zu Massen erwarten. Stopp… „Wahnsinn wie viele weiße Menschen hier laufen.“ Und die Schlange bei der Immigration war eeeeeewig lang. Also doch nicht so schnell schnell. Im Endeffekt dann aber doch, wenn man überlegt wie schnell Tage, Wochen und sogar Monate verfliegen! Also Stempel geholt und stolz gesagt: „Jap wir sind das zweite mal hier!“ Gepäck geschnappt und nun endlich raus zu den ganzen Taxi Fahrern die nur so auf uns warten.

Nix wars.

Wo sind die denn alle? Kein einziger fragte uns. Niemand sprach uns an. Was ist denn da los? Hat das was mit den vielen Touristen zu tun? Vermutlich. Ich schätze hier sind die Menschen etwas ruhiger geworden und haben gelernt dass es nichts bringt, all seine Energie in nervige Rufe „Taxi?“, zu opfern, die mit Kopfschütteln abgewehrt und nur ganz selten zum Ziel führen. Vielleicht haben einige ja tatsächlich dazugelernt.

Erst mal nach Kandy – wie es eben alle machen

Wir wussten ja etwas wie der Hase läuft und gingen direkt zu den tuktuk die uns zum nächsten Bus brachten, welcher nach Kandy fuhr. Und so stiegen wir ein, standen ein paar Stunden hundemüde im Bus und erreichten dann endlich unser Ziel. Wir nahmen unsere Sachen und stiegen ein paar Treppen hinauf zu unserer ersten Unterkunft bei einer netten Gastfamilie.

Kandy

Ein wenig kannte ich die Stadt ja schon, aber Vanessa nicht. Deshalb zeigte ich ihr das was ich kannte. Den Zahntempel, den großen Buddha und den Markt. Und wir dachten noch immer, wir kennen Sri Lanka. Prompt wurden wir beim Früchte kaufen verar…t. Naja, passiert uns aber auch kein weiteres Mal mehr. So viel zu viel haben wir jetzt auch nicht bezahlt, aber trotzdem nervig. Der Typ hat das aber auch wirklich sehr geschickt angestellt. Es sei ihm gegönnt.

Am Abend gab es lecker Sri Lanka Abendessen und am nächsten morgen ein gutes Frühstück. Das alles hat uns fast gar nichts gekostet, da wir es von der Gastfamilie bekommen haben und nicht in einem Restaurant. Er sagte auch immer, er wolle dass wir bei ihm essen, denn die Restaurants hier seien schlecht. Naja, das können wir nicht bestätigen, denn wir aßen schon vor zwei Jahren hier in Restaurants und es war gut und günstig noch dazu. Nun denn… nach zwei Tagen shoppen und Sightseeingtour fuhren wir mit den Bus weiter.

Ganze sechs Kilometer.

Und dort hatten wir dann eine Wohnung für uns alleine die uns nicht mal 10€ pro Nacht kostete und echt schön aussah. Der Gastgeber war super nett und hilfsbereit. Er hätte uns genauso wie der erste Gastgeber alle wünsche erfüllt. Das Problem war nur: wir hatten keine. Haben ja im Prinzip schon alles gesehen. Auch sie hatten keine weiteren Ideen mehr und so waren sie fast etwas enttäuscht, dass sie uns nicht mit irgendeinem Ausflug haben glücklich machen können. Aber wozu? Wir waren schon glücklich. Schließlich waren wir wieder hier und mal wieder in einer bekannten Umgebung.

Naula und der Dschungel

Nach drei Tagen Verliesen we Kandy wieder. Und zog es in den Dschungel, raus aus der Stadt, rein in die Ruhe. Vanessa fand hier eine Unterkunft wo sie hin wollte nur wegen der Unterkunft und vor allem deren Lage. Wie zuvor erwähnt, war diese im Dschungel. Mitten im Lebensraum von Affen und Elefanten. What? Jup! Elefanten! Aber wir sahen keine. Vielleicht hat der Hund einen gesehen, der uns mitten in der Nacht weckte und nicht mehr schlafen lies. Und dann war da noch das Kind der Gastgeberfamilie… es spielte tagsüber eine Art Flöte. Krum und schief und stundenlang und vor allem immer das selbe Lied! Boah! Von wegen Ruhe um Dschungel. Da sind ja die penetranten Hupen der unzähligen Busse in Kandy besser auszuhalten.

Nun jaaaaa… Reisen.

Die Reise führte uns in den Ort Polonnaruwa

Eine Attraktion die man sich mal angesehen haben kann. Mit 25$ ganz schön teuer aber die Touristen haben es ja. Ja, das ist nur ein Touristenpreis. Zum Vergleich: einheimische bezahlen hier nur ein paar Cent! Stellt sich das einmal einer für Deutschland vor. Gibt es unterschiedliche Preise nur weil einer keinen deutschen Pass hat? Nö! Naja, wolle wir hoffen, das Geld kommt wirklich der Erhaltung zugute und nicht irgendwelchem unnötigen Zeug.

By the way … die Ruinen waren wirklich klasse. Ein Riesen großes Gelände welches man auch zu fuß begehen kann. Falls man das nicht möchte, mietet man sich einfach ein Fahrrad welche hier an jeder Ecke angeboten werden. Was wir hier so alles sehen konnten, wirst du im Video auf unserem YouTube Kanal (Link) nachvollziehen können.

Sonne Meer und Strand in Uppuveli

Nach zwei Tagen in Polonaruwa fuhren wir weiter nach Upuveli. Schöne Zeit, tolle Leute kennen gelernt und ein wenig im Meer gebadet. In unserem Gästehaus haben wir einen Weltklasse Manager kennengelernt. Der war wirklich super nett. Wir hatten viele Gespräche über Sri Lanka, sich selbst, seine Familie und seine Arbeit hier als Manager. Solche Gespräche sind das was für uns reisen bedeutet. Wir lernen dazu, lernen das Land und die Leute besser kennen, lernen mit unseren Vorurteilen besser umzugehen und sehen welche Vorurteile es gegenüber Reisenden gibt. Was ist das alles worüber ich ansatzweise schreibe? Das ist alles, was wir immer wieder in unseren Beiträgen zusammentragen und nach und nach auf den Blog bringen.

Und schon ging es wieder weiter

Nach wenigen Tagen dort im Osten ging es mit den Nachtzug schließlich zurück in Richtung Flughafen. Das war unsere Sri Lanka Reise. Ähm… Nö!

Wir erwarteten Besuch aus Deutschland. Außerdem meldeten wir uns für einen 10 Tage Vipassana Kurs an, weshalb wir unser 30 Tage Visum in Colombo verlängern mussten.

Rein in den Zug, schlafen, aufwachen, aussteigen, im Bahnhof auf der Holzbank schlafen und warten bis es hell wird, aufstehen, zum Bus, zum Büro für Immigration. Dort angekommen erwarteten uns einheimische die uns hier bestimmt kein Gefallen tun wollten, mit ihren Angeboten, ein Passbild zu machen und uns durch das Haus zu begleiten. Deutlich dankend lehnten wir ab und das auch bei den 5 weiteren. Wir gingen etwas verunsichert in das Haus und dachten omg… das wird bestimmt schwierig, wenn die uns alle ihre Hilfe anbieten und meinen mit ihnen gehe es schneller.

Nope.

Ganz einfach

Antrag ausgefüllt, Nummer gezogen, gewartet. Dann wurden wir zum Interview gerufen, welches keines war. Wir haben unsere Pässe ab und gingen zur nächsten Station. Dort mussten wir wieder eine Weile warten bis wir bezahlen durften. Einst bezahlt geht es weiter zur letzten Station um den Pass zu erhalten. Wer hätte es gedacht?! WARTEN. Hier sogar am längsten. Obwohl die Pässe schon längst fertig waren, ließen sie uns noch eine Weile sitzen, die Ausländer, selbstverständlich. Nach insgesamt 3 Stunden Aufenthalt in dem Gebäude, bekamen wir schon unsere Pässe mit der genehmigten Verlängerung.

Zurück zu unserem Besucher

Zwei Wochen waren vergangen, als wir in Sri Lanka ankamen. Nun erwarteten wir Besuch aus Deutschland. Dieser Moment, du stehst am Flughafen, hebst ein Schild mit dem Namen drauf und freust dich wie Bolle, dass die Person gleich durch die Schiebetür läuft. Und nach kurzer Zeit war es dann soweit! Große Augen, breites grinsen, eine dicke Umarmung und jede Menge Freude im Bauch. Er war tatsächlich da. Nach 7 Monaten zu zweit reisen und dicke Freunde und Familie vermissen, waren wir nun zu dritt unterwegs. Wir waren in Sri Lanka, und nun wieder die gleiche Konstellation wie in 2016. Es war also alles ziemlich bekannt und somit ja schon ähnlich wie Zuhause. Ja, nicht ganz, ich weiß, aber doch ein wenig.

Auf nach Kalpitiya

Delfine gucken… hätten wir mal nur genug Zeit gehabt. Ganze 15 Minuten haben wir sie bestaunen können. Dolphin waidiya so heisst der Laden, würde ich keinen empfehlen auch wenn die Bewertungen anderes sagen. Zwei davon sind von uns. Rate welche Genau, die mit nur einem Stern von fünf. Nach Kalpitiya sind wir direkt nach Rolands Ankunft gefahren. Auf dem Weg sind wir fünf mal umgestiegen und brauchten insgesamt 8 Stunden. Später erfuhren wir, dass ein direktbus nur 2,5 Stunden gebraucht hätte. Roland war erst mal ganz viel am schlafen, auch weil er erkältet war und direkt nach seiner Nachtschicht zum Flughafen fuhr und abflog. Kein schöner Einstieg. Naja, er hatte die maximale Zeit rausgeholt. In Kalpitiya waren wir zwei Nächte und haben wie oben erwähnt, Delfine gesehen. Wir waren natürlich auch mal baden.

Und nun wieder am Flughafen vorbei, in den Süden

In der Hoffnung wir bekämen den direktbus… wir saßen in einem Tuktuk(10min), dann im Bus(1h), dann im Zug (4h), im nächsten Zug (2h), noch einmal im Bus (10min) und waren am Abend endlich am Ziel in Unawatuna, dem Touristen-Ort schlechthin. Dort wollten wir hin zum tauchen. Nun waren wir ja schon etwas erfahrener Taucher und teilen unsere Erlebnisse eigentlich immer nur zu zweit. Es war soooo schön, diese Freude nun mit Roland zu teilen, der uns bei zwei Tauchgängen begleitete. War das schön zuzusehen, wie er unerfahren mit seinem tauchguide unter Wasser umherirrt. Es war der Hammer und letztendlich sah er mehr wie wir. Auch gut. Zwei Nächte später ging es auf zum nächsten Ziel. Es sollte ein bekannter Ort werden, an dem wir am Strand relaxen und in den Wellen tanzen.

Tangalle

Wir waren 2016 in den Mangrove Beach Cabanas. Eine kleine Holzhütte direkt am Strand. Traumhaft? Ja definitiv. Palmen, weißer Sand, und das rauschen des Meeres direkt vor der Haustür. Was will man mehr? Am liebsten genau diesen Raum wieder…

Ausgebucht

So wählten wir eine super günstige Unterkunft in der Nähe, in der wir wieder einen tollen Menschen kennenlernten, da es ein Gästehaus war und kein Hotel. Sonne Strand und Meer hatte wir trotzdem, wir müssten nur 5 Minuten dorthin laufen. Und auch hier ging es schnell wieder weiter. Zwei Nächte, das war oft unser maximaler Aufenthalt. Auch während der Weltreise in anderen Ländern. Und auch 2016 war es so.

Safari im Udawalawe Nationalpark

Nun wollten wir in Sri Lanka eine Safari erleben. Dieses Mal nicht im Yala Nationalpark, sondern im Udawalawe. Hier befindet sich eine Weltklasse Unterkunft, die sehr günstig ist, Safaris vermittelt und super Abendessen und Frühstück zubereitet. Also angekommen, zu abend gegessen, geschlafen, früh aufgestanden, vier Stunden im Nationalpark verbracht und anschließend gefrühstückt. Elefanten, Krokodile, so viele unterschiedliche Vogelarten (Eulen, Pfauen, Pelikane, Staatsvogel von Sri Lanka), Büffel, aber wieder leider keine Leoparden. Schade. Nach dem Frühstück wollten wir keine Zeit verlieren und sind gleich wieder weiter gezogen.

Wir hatten 2016 Freundschaft geschlossen. Die Zeit dort auch sehr genossen. Es war kühler dort und ruhig. Die Luft war frischer und nicht so tropisch feucht. Da wollten wir doch auf jeden Fall mal zu Besuch vorbei schauen.


Wo? Das erfährst du im nächsten Blog Beitrag, sonst wird dieser hier zu lang, das ist er ja eh schon. Hast du es geschafft, bis hierher zu lesen? Hinterlasse uns gerne ein paar deiner Gedanken unter diesem Beitrag.

Bis zum nächsten Mal.

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