In das Tauchen haben wir uns nun ganz schön verliebt. Deshalb hörten wir auf den Rat, nach Bali zu fliegen um tauchen zu gehen. Und so mussten wir es doch tatsächlich tun! Neue Erfahrungen sammelten wir ja schon auf Nusa Penida, aber danach kamen noch drei weitere Spots.

Tirta Gangga

Unsere Reise führte uns nun von der kleinen Insel Nusa Penida zurück auf die Insel Bali, wo es zunächst eher weg vom Meer ging. Wir fuhren für eine Nacht nach Tirta Gangga wo es einen Wassertempel zu besichtigen gab. Dieser Tempel war wirklich schön angelegt. Wie der Name schon sagt, ganz viel mit Wasser. Viele tolle Statuen und Mauern und ganz viel Grün. Hier, sieh selbst.


Tulamben

Der Tauchort überhaupt. Dass die Menschheit gerne taucht, ist den Indonesiern auch aufgefallen. Aber auch den Franzosen, die hier neben den Einheimischen ebenfalls Tauchshop an Tauchshop reihen. Durchläuft man diesen Ort, so ist es unmöglich auf 50 Metern nicht 2-3 verschiedene Tauchshops zu finden. Das Gleiche gilt für die Auswahl an Hotels. Meistens ist dies miteinander verbunden.

Nun, wie findet man bei dieser Auswahl eigentlich das richtige Hotel und den richtigen Tauchshop?

Wie immer nutzten wir dafür die Apps Booking.com oder AirBnb. Und so fanden wir recht schnell ein schönes Plätzchen direkt am Meer. Natürlich hatte auch dieses Hotel einen eigenen Tauchshop. Aber viel zu teuer. So wandten wir uns an einen alternativen Laden, der seine Tauchgänge für deutlich weniger Geld anbot.

Zack, und gebucht.

Wrack Tauchen auf Bali

Am frühen Morgen trafen wir uns dann mit dem Tauch Guide, machten unsere Ausrüstung fertig und gingen ans Meer.

Schon am Vortag waren wir hier und schnorchelten an den zwei Wracks. Von oben sieht man allerdings nicht so viel und das kurze herunter tauchen bringt auch nicht viel. Jedenfalls bekamen wir große Lust, hier zu tauchen und buchten diesen Trip am frühen Morgen.

Wir zogen unsere Ausrüstung auf, knipsten die Taschenlampe an, setzten die Maske auf, zogen die Flossen an, nahmen den Regulator und tauchten ab. Neben uns waren leider noch etliche andere am Tauchen. Es war ziemlich voll da unten am Schiffswrack. Schnell sahen wir die ersten Korallen, die am Schiff wuchsen. Wir gingen so früh am Morgen um einen riesigen Fisch zu finden, der das Wrack nutzt, um dort zu nächtigen. Am frühen Morgen wacht er auf und zieht los. Dabei wird er von einer Masse an Tauchern erschrocken und zieht schnell ab. Wir hatten das Glück und sahen ihn und einen Anderen.

Aber dort gab es auch noch ganz viele andere Dinge zu sehen. Indonesien soll für seine bunten Korallen berühmt sein und genau das konnten wir hier auch echt bestätigen.


Die Fahrt nach Ringdikit

Nach unserem tollen Tauchgang packten wir unsere Sachen und fuhren weiter nach Ringdikit, wo es das einzige SERVAS Mitglied von ganz Bali wohnte. Die Fahrt dorthin war wieder sehr aufregend, denn die Leute hier sind einfach betrügerisch und unfreundlich. Noch dazu kommt, dass sie wieder kaum Englisch sprachen. So brauchte es vier verschiedene Fahrzeuge und ganz viel handeln, um für einen ordentlichen Preis und überhaupt ans Ziel zu kommen.

Eine weitere Begegnung über SERVAS

Als wir dann endlich angekommen waren, mussten wir uns im Dorf nach ihm umfragen. Der erste schickte uns in die Dorfmitte, der zweite schickte uns eine andere Straße weiter rein ins Dorf, der Dritte wusste dann endlich wo die SERVAS Familie lebte und begleitete uns wieder hinaus aus dem Dorf. Nach etwa 45 Minuten laufen und warten, fanden wir endlich ans Ziel. Dort wurden wir freudig empfangen.

Endlich mal jemand Normales hier.

Wir bekamen etwas zu Trinken und ein Haufen Bananen. Beim verzehren unterhielten wir uns eine Weile, wie wir es eben immer bei Servas machten. Die Unterhaltung war auch ganz interessant, nur leider sprach auch er nicht ganz so gut Englisch. Schade fanden wir auch, dass seine Frau kein Satz Englisch sprach, denn sie wollte sich sehr oft mit uns unterhalten. Bei ihm hatten wir oft das Gefühl, er sei gar nicht so sehr interessiert an uns.

Eine mögliche Erklärung für unser Unbehagen in Indonesien

Die zwei Eltern leben hier mit ihrer Tochter und deren drei Kinder. Der Mann der Tochter war auch gerade zu Besuch. Er sprach fließend Englisch und so unterhielten wir uns mit ihm am Meisten. Er übersetzte auch so manches. Durch ihn haben wir auch eine klein wenig veränderte Einstellung gegenüber der Indonesier bekommen. Das Wort „Bildung“. Der Bildungsstandard scheint hier noch nicht so hoch zu liegen und deshalb kämen wir hier so oft an unsere Grenzen. Die Indonesier wissen zwar dass die Touristen Geld bringen, aber sie wissen nicht wie man mit ihnen umgeht. Was natürlich auch zum Umgang dazugehört, ist die Sprache. Jemandem auf Englisch zu erklären, dass man sich „veräppelt“ fühlt und ihm nicht glaubt, ist unmöglich. Das Gleiche mit Händen und Füßen zu erklären treibt einen noch mehr in den Wahnsinn.

Nach zwei Tagen und zwei Nächten ging es für uns wieder weiter.


Pemuteran

Dieses Mal, nicht ganz so komliziert, kamen wir recht schnell an unser Ziel. Einen Tag zuvor buchten wir unsere Unterkunft in diesem Ort, wo man auch wieder sehr gut tauchen können soll. Wir wussten, hier ist wieder die gleiche Tauchfirma wie in Tulamben.

Perfekt.

Das Hotel war einzige klasse! Hier war schönes Wetter, jeden Tag. Dennoch war hier wohl Regensaison und somit Nebensaison. Zu unserem großen Vorteil! Denn wir bekamen das Zimmer für einen super guten Preis. Das Hotel Mimpi Nyata mit Pool und eigener Tauchschule hat uns hier pro Nacht und Person nur 6 Euro gekostet. Und hier war es richtig schön, sodass wir mal Urlaub vom Reisen machten (wie wir berichteten).

Tauchen auf Bali bzw. Insel Menjangan

Trotz der Tauchschule im Hotel, wandten wir uns wieder an die bereits Bekannte im Ort selbst. So fanden wir eine Handynummer, über die wir per WhatsApp den Chef kontaktierten und unseren Tauchtrip buchten. Am nächsten Morgen wurden wir sogar abgeholt und zum Tauchshop gebracht, wo wir unsere Ausrüstung testeten. Danach ging es mit dem Auto an einen Hafen, dann auf ein Boot, welches uns zum ersten Tauchspot fuhr.

Tauchgang 1

Menjangan Tauchen auf Bali

Ausrüstung an, Flossen an, Brille auf, Regulator in Mund, kurzer Check, Hand hinter den Kopf, Regulator festhalten und rückwärts ab ins Wasser. Platsch!

Alle da? Alles ok? Abtauchen.

Sichtweite etwa fünf Meter. Ziemlich mies zum tauchen… Naja. Wir sahen trotzdem einige Fische und Korallen. Entlang der Korallenmauer paddelten wir uns langsam voran und machten wieder jede Menge Videos und Bilder. Bei dieser Sichtweite und Farbe des Wassers, sehen diese leider nicht schön aus. Das was wir mit unseren Augen sahen, war tatsächlich schön, wäre aber mit Sonne und klarerem Wasser deutlich schöner gewesen.

Tauchgang 2

…führte uns an anderer Stelle in gefühlt kälteres Wasser. So froren wir uns 45 Minuten eine andere Mauer entlang und sogar auch in eine kleine Höhle. Wasserqualität und Sichtweite wieder gleich. Naja, so ist das leider manchmal…

Tauchen auf Bali Menjangan

Chillen am Pool

Die restlichen Tage waren wir nur noch in den vier Mauern des Hotels und haben uns im Prinzip nur für Essen und Trinken hinausbewegt. Es war schön, einfach mal an einem Ort zu bleiben. Wir hatten hier alles was wir brauchten und bei heißen Temperaturen sprangen wir auch mehrmals in den Pool. Warum wir mal Urlaub brauchten dazu findest du einen extra Beitrag.


Nach den gemütlichen sechs Tagen wussten wir dann auch wohin wir als nächstes wollen und in etwa auch, wie wir dorthin kommen werden. Leider legte uns auch hierbei wieder irgendetwas ein paar viele Steine in den Weg. Aber dazu mehr im nächsten Beitrag.

Hast du Fragen oder Anregungen? Hinterlasse doch ein Kommentar unter diesem Beitrag. Warst du schon mal auf Bali? Wie hast du es so erlebt?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*